in

Außenbeleuchtung sorgt für Sicherheit

Eine recht helle Außenbeleuchtung hält oft auch unerwünschte Besucher fern.
Eine recht helle Außenbeleuchtung hält oft auch unerwünschte Besucher fern.

Eine funktionierende Außenbeleuchtung an Hauseingängen, Wegen und im Garten dient nicht nur der Optik und eigenen Orientierung, sondern schreckt auch unerwünschte Besucher ab.

Für die Installierung der richtigen Außenlampen gilt vor allem eines: Die Außenleuchten sollten unbedingt widerstandsfähig und wetterfest sein.

Die Beleuchtung des Hauseingangs

Ein gut beleuchteter Hauseingang verhindert die nächtliche Sucherei nach dem Schlüsselloch, gleichzeitig schreckt es ungebetene Gäste ab. Licht im Hauseingang kann also ein guter Einbruchschutz sein. Für Haustüren ohne Vordach werden gern Wandleuchten an der Hauswand angebracht. Alternativ erfüllen auch Mastleuchten am Eingang den gleichen Zweck.

Für überdachte Hauseingänge eignen sich Einbau- oder Aufbauleuchten oder ein Zusammenspiel aus mehrere Strahlern.

Was vor allem auf Einbrecher sehr abschreckend wirkt und zudem stromsparend ist, sind Außenleuchten mit integriertem Bewegungsmelder. Eine Beleuchtung der Hausnummer ist ebenfalls wichtig, denn im Ernstfall kann es für Sanitäter, Polizei oder Feuerwehr eine große Hilfe sein.

Was sich auch gut für den Eingangsbereich eignet, sind Sockelleuchten, die für gewöhnlich auf Sockeln oder anderen Vorsprüngen wie zum Beispiel Treppenaufgängen oder Gartenmauern stehen. Sie sind in der Regel nicht größer als 60 cm.

Wegebeleuchtung und Licht für dekorative Zwecke

Für das Ausleuchten von Wegen eignen sich Pollerleuchten sehr gut, die in verschiedenen Größen und Varianten zur Auswahl stehen. Auch mithilfe von Spots lassen sich tolle Lichtakzente entlang der Gartenwege setzen. Es handelt sich hierbei um runde Lampen, die in den Boden eingelassen werden und ihr Licht nach oben hin ausstrahlen. Manche Spots lassen sich auch mit einem praktischen Erdspieß erwerben, sodass sie auch zwischen Beet und Sträuchern eingesetzt werden können.

Eine weitere tolle Alternative sind Außenleuchten, die sich zur Erhellung von Gartenwegen, gleichermaßen aber auch zur Beleuchtung von Außenwänden oder Außenkellertreppen einsetzen lassen. Diese Außenleuchten können anhand verschiedener Lampenarten ganz unterschiedliche Lichtbilder an die Wände zaubern. Für ein besonders tolles Lichtspiel sorgen die sogenannten Up- und Downlights.

Beleuchtung für Terrasse und Garten

Für lange Sommernächte benötigt auch die Terrasse eine geeignete Lichtausstattung. Stilvolle Beleuchtung setzt den Garten perfekt ins Licht. Für die Terrasse eignen sich direkte gepaart mit indirekten Lichtquellen, um ein angenehmes Licht zu erschaffen und vereinzelte Highlights zu setzen.

Außenstehleuchten und elektrische Wandfackeln eignen sich ebenfalls für die stilvolle Beleuchtung der Terrasse bzw. des Gartens. Auch dimmbare Leuchten können auf der Terrasse und im Gartenbereich installiert werden.

Für Lichtakzente im Garten empfiehlt sich die Verwendung von Außenstrahlern, Flutern und Schweinwerfern. Die Auswahl unterschiedlicher Farben und Formen lassen den Garten zu einem optischen Kunstwerk bei Nacht werden. Bäume oder Sträucher lassen sich mit Lichterketten und Lampions aufwerten.

Beleuchtung im Pool und Gartenteich

Viele Pool- oder Gartenteichbesitzer statten ihr Gewässer gern mit Licht aus. Wer die Lichtquellen erst nachträglich einsetzt, kann zu batterie- oder akkubetriebenen Leuchten greifen, die auf der Wasseroberfläche schwimmen. So spart man sich den Einbau und den damit verbundenen Aufwand. Wer sich bereits bei der Planung eines Pools oder Teichs intensiv mit der Beleuchtung auseinandersetzt, kann diese natürlich auch direkt in Form von Unterwasserscheinwerfern einbauen. Hierfür eignen sich LED-Lampen am besten.

Da der Einbau einer Poolbeleuchtung viel Vorsicht bedarf und passgenau in das Becken eingesetzt und eingedichtet werden muss, sollte dies von einem Fachmann erledigt werden. Andernfalls könnte es wegen unzureichender Dichtung zu gefährlichen Unfällen kommen. Strom und Wasser sind immer ein heikles Thema.

IP-Schutzklassen

Die Beleuchtung für den Außenbereich muss bestimmte Anforderungen in Hinsicht auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber wetterbedingten Witterungsverhältnissen erfüllen.

Die IP-Schutzklassen der Leuchten geben Aufschluss darüber, ob die Leuchte den Wetterumständen Stand halten kann.

Jede Leuchte ist deshalb mit einem IP-Code versehen, welcher angibt, ob und wie sehr das elektrische Bauteil ohne Risiko auf Beschädigung den Umwelteinflüssen ausgesetzt werden kann. Bestehend aus zwei Ziffern gibt der Code mit der ersten Ziffer den Schutz gegen etwaige Fremdkörper und Berührung an und mit der zweiten die Dichte der Leuchte gegen Wasser und Feuchtigkeit.

Grundsätzlich gilt: Je höher die Zahl, desto besser der Schutz. An geschützten Außenstellen sollte die Schutzklasse IP23 ausreichend. Eine Poolbeleuchtung hingegen sollte mindestens über eine Schutzklasse von IP68 verfügen.

Wie hell darf die Außenbeleuchtung sein?

Auch wichtig zu beachten ist die Auswirkung unserer Lichtquellen auf die Nachbarschaft. Aus rechtlicher Sicht können Lichtimmissionen nämlich zu einer schädlichen Umwelteinwirkung führen, sofern sie nach Art, Ausmaß oder Dauer für potentiell erhebliche Belästigung oder gar zur Gefahr für Nachbarn und die Allgemeinheit werden können, so § 3 des Bundesimmissionsschutzgesetzes. Für die einzelnen Bundesländer gibt es einschlägige Richtlinien, die darüber bestimmen, wie hell und zu welcher Uhrzeit ein Grundstück beleuchtet werden darf.

Generell sollte natürlich darauf geachtet werden, dass die eingesetzten Strahler nicht direkt die Zimmer des Nachbarhauses erleuchten oder für Tageslicht bei Nacht sorgen. Auch der Tierwelt zuliebe sollte auf eine allzu intensive Gartenbeleuchtung verzichtet werden.