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Mit einem Gaswarnmelder die Gefahr rechtzeitig erkennen und Leben retten

Erdgas verbrennt in Gastherme
Tritt Erdgas aus ohne zu verbrennen, besteht Lebensgefahr | Foto: Chawki via Twenty20

Mit defekten Heizungsanlagen und kaputten Leitungen ist nicht zu spaßen. Leider passiert es in Haushalten nicht selten, dass die Konzentration an Erdgas in der Luft unbemerkt ansteigt und es dadurch zu Unfällen kommt. Solche Unfälle verursachen nicht nur große materielle Schäden, sondern können auch lebensbedrohlich sein.

Aus diesem Grund ist ein Gaswarnmelder sinnvoll, denn dieser gibt bei austretenden Gasen eine Warnung aus. Das Gerät ist nämlich in der Lage, bestimmtes Gas in der Luft frühzeitig zu erkennen und einen Alarm auszulösen. Mit einem Gefahrenmelder sorgen Sie so für mehr Sicherheit in Ihren eigenen vier Wänden. Wie ein Gaswarnmelder funktioniert, welche Arten es gibt und worauf es ankommt, erfahren Sie im Folgenden.

Warum Erdgas gefährlich sein kann?

Erdgas wird fast in Hälfte aller deutschen Haushalte zum Baden, Kochen oder Heizen genutzt. In den vergangenen Jahren hat es Braunkohle fast vollkommen ersetzt, weil das Erdgas so praktisch und grundsätzlich sicher ist. Der Gesetzgeber hat es so vorgeschrieben, dass die Funktionsfähigkeit der Heizungsanlagen in Deutschland regelmäßig geprüft wird.

Trotzdem kann es immer wieder passieren, dass die Heizungsanlage kaputt geht oder die Leitung beschädigt wird. Da das Erdgas aus einem hohen Anteil an Methangas besteht, ist es in Verbindung mit Sauerstoff hochentzündlich. Da reicht bereits ein kleiner elektrischer Funken oder eine kleine Flamme aus, damit das Gas explodiert. Sogar mit dem Handy zu telefonieren oder den Lichtschalter zu betätigen könnte gefährlich sein.

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Was sind Gaswarnmelder und wie funktionieren sie?

Die Aufgabe der Gasmelder ist es, die Gasmenge in der Umgebung zu erkennen und durch einen Alarm auf die Gefahr hinzuweisen. Sollte die Gas-Konzentration einen bestimmten Wert überschreiten, wird der Gaswarnmelder ausgelöst. Ein Gaswarner ist vor allem deshalb wichtig, weil das Erdgas sowohl geruchlos als auch farblos und dadurch nicht vom Menschen zu erkennen ist.

Gaswarnmelder funktionieren ähnlich wie Rauchmelder und gehören zu den Gefahrenmeldern. Die kleinen Geräte funktionieren nach der Heißen-Draht-Methode. Im Inneren des Gerätes befindet sich ein Draht, der durch Strom glüht. Dieser entzündet sich und verbrennt, sobald eine bestimmte Konzentration an brennbarem Gas in der Luft liegt und an den Draht gelangt. Dadurch entsteht ein gewisser Widerstand und als Folge wird ein Alarm ausgelöst.

Während eine Installation von Rauchmeldern in den meisten Bundesländern Deutschlands eine gesetzliche Pflicht ist, gibt es ein solches Gesetz für Gasmelder allerdings nicht. Wenn man aber die hohe Gefahr vor Explosion in Haushalten mit Gas-Durchlauferhitzern und Gasheizung bedenkt, ist die Anschaffung von einem Gasmelder im Haushalt durchaus ratsam.

Für wen ist ein Gaswarnmelder sinnvoll?

Wer mit Gas heizt und kocht, für den ist ein Gasmelder unabhängig von der gesetzlichen Verpflichtung sinnvoll. Sie haben es sicherlich schon mal gehört: Das Gas tritt unkontrolliert und unbemerkt aus der Heizung oder dem Herd aus und es kommt zu einer Explosion. Das überaus explosive Methangas, von dem ein hoher Anteil im Erdgas enthalten ist, kann bereits durch einen winzigen Funken eine Explosion verursachen.

Doch das ist nicht die einzige Gefahr, die vom austretenden Erdgas ausgeht. Das überaus toxische Kohlenmonoxid kann unbemerkt Erstickung bzw. Vergiftung verursachen.

Neben Haushalten sollten auch Besitzer von Camping-Bereichen und Wohnwagen Vorsichtsmaßnahmen treffen, denn diese versorgen meistens Ihre Geräte wie Kühlschrank, Herd eine Heizung mit einer Gasanlage. Die Installation von Gaswarnmeldern ist in diesem Fall ebenfalls empfehlenswert.

Welche Varianten von Gaswarnmeldern gibt es?

Gasmelder unterscheiden sich nach der Art vom Gas, das sie detektieren sollen:

  • Erdgas-Melder (Methan- und Ethan-Melder)
    Das Erdgas besteht zum größten Teil aus Ethan und Methan. Ein Erdgas-Melder dient zur Entdeckung dieser beiden, eigentlich geruchloser Gase. Wenn Sie sich in einem anderen Raum befinden oder gerade schlafen, werden Sie das freigesetzte Erdgas kaum bemerken können. Daher lohnt sich der Einsatz von einem Gaswarnmelder dieser Art vor allem, wenn Sie in Ihrem Haushalt oder Wohnwagen Erdgas zum Heizen oder Kochen benutzen. Erdgas ist leichter als Luft und steigt deswegen nach oben. Aus diesem Grund sollten Sie den Gaswarnmelder ca. 30 cm unterhalb der Decke montieren.
  • Butan- und Propan-Melder
    Diese beiden Gase werden ebenfalls in vielen Haushalten und beim Campen zum Kochen und Heizen eingesetzt. Besonders oft benutzt man diese beiden Gase in Gasherden und Gasbeulern. Sie werden flüssig und sind dadurch schwerer als die umgebende Luft. Sollten sie austreten, fallen sie also nach unten. Montagetechnisch bedeutet das für Sie, dass Sie den Gaswarnmelder dieser Art etwa 30 cm über den Boden anbringen sollten.
  • Kohlenmonoxid-Melder
    Der Kohlenmonoxid-Melder ist vor allem dort sinnvoll, wo es zur Verbrennung von Holzkohle, Erdgas oder Holz kommt. Dieser Gaswarnmelder wird Kohlenmonoxid entdecken, wenn Sie beispielsweise in einem geschlossenen Raum wie der Garage grillen oder fehlerhafte Termen und Brenner an Gasheizungen haben. Der Kohlenmonoxid Melder kann auch dann lebensrettend sein, wenn z. B. der Schornstein verstopft und der Rauch nicht abziehen kann.

Das aus Kohlenstoff und Sauerstoff bestehende Kohlenmonoxid ist vollkommen geruchlos und unsichtbar, was es besonders gefährlich macht. Sie sollten sich für einen solchen Gasmelder entscheiden, wenn Sie einen Ofen, Kamin oder eine Gastherme besitzen. Der Gaswarnmelder sollte möglichst weit oben angebracht werden, da das Kohlenmonoxid nach oben steigt. Des Weiteren sollte Sie es so nah wie möglich an die offene Verbrennungsquelle installieren. Ein guter Gaswarnmelder dieser Art registriert den Kohlenmonoxid-Wert schon unterhalb der Gefahrengrenze und erzeugt einen Alarm im Voraus.

Tipps zur Montage und Wartung von Gaswarnmeldern

  • Es ist wichtig, dass Sie den Gaswarnmelder an der richtigen Stelle montieren und das Gerät regelmäßig prüfen und sauber halten.
  • Unabhängig von der Art des Gaswarnmelders sollte die Montage so erfolgen, dass das Gas möglichst barrierefrei an den Detektor geraten kann. Das bedeutet, dass Gasmelder mit Abstand zu Möbelstücken und der Seitenwand montiert werden sollten.
  • In der Nähe des Gaswarnmelders am besten keine Raumsprays oder Deos versprühen.
  • Der Gaswarnmelder sollte in der Nähe der Gasquelle montiert werden, allerdings nicht zu nah, denn so könnte er Fehlalarme auslösen.
  • Wenn Sie den Gaswarnmelder in der Nähe von Lüftungsanlagen oder Fenstern sowie Türen anbringen, könnte das Gerät das austretende Gas zu spät erkennen.
  • Für die Montage eines konventionellen Gasmelders ist kein Fachmann erforderlich. Nichtsdestotrotz gibt es eine Ausnahme und zwar, wenn es sich um Gaswarnmelder mit einer automatischen Abschaltmöglichkeit der Gaszufuhr handelt. In diesem Fall sollten Sie einen Fachmann für die Montage beauftragen.
  • Sie müssen sich regelmäßig, alle drei bis vier Wochen von der Funktionalität Ihres Gaswarnmelders überzeugen. Viele Geräte verfügen deswegen über eine sogenannte Test-Taste.
  • Des Weiteren sollten Sie das Gerät regelmäßig entstauben und die Oberfläche sauber halten.

Gaswarnmelder kaufen – auf diese Kriterien kommt es an

Damit Sie richtig geschützt werden, müssen Sie beim Kauf eines Gasmelders auf die folgenden Punkte achten:

  • Prüfnormen
    Wenn Ihr Kohlenmonoxid-Melder europäische Anforderungen erfüllen soll, halten Sie sich an bestimmte Kennzeichnungen wie EN 50291. Diese garantieren nämlich, dass das Gerät gewissen Qualitätsansprüchen bezüglich des Betriebsverhaltens, der Bauweise sowie möglichen Prüfverfahren entspricht. Wenn Sie einen Kohlenmonoxid-Melder für Wohnwagen oder ein Boot benötigen, sollte das Gerät mit der Kennzeichnung EN 50291-2 ausgewiesen sein. Diese steht für besondere Widerstandsfähigkeit und weitergehende Bestimmungen.
  • Art des Gaswarnmelders
    Bei der Wahl des Gaswarnmelders kommt es natürlich auch darauf an, dass das Gerät ein bestimmtes Gas detektieren kann. Auf dem Markt sind unterschiedliche Geräte erhältlich, doch Sie müssen das jeweilige Gerät abhängig von Ihren persönlichen Bedürfnissen auswählen. Es gibt auch Kombi-Detektoren bzw. solche Gaswarnmelder, die mehrere unterschiedliche Gase erkennen können. Allerdings gibt es hier einige Bedenken, da sich Erdgas und Kohlenmonoxid im Vergleich zu Flüssiggasen unterschiedlich verhalten und im Raum verteilen. Während die einen nach oben steigen, fallen die anderen nach unten. Sollten Sie sich für diese Kombi-Variante entscheiden, wählen Sie mindestens zwei Geräte dieser Art und installieren Sie den einen Gasmelder in der Nähe des Bodens und den anderen in der Nähe der Decke.
  • Stromversorgung
    Viele Gasmelder sind batteriebetrieben und können flexibel im Raum montiert werden. Vor allem wenn Sie das Gerät an der Decke installieren wollen, ist das besonders praktisch. Auf dem Markt gibt es auch netzbetriebene Gasmelder, die zusätzlich über Akkus oder Batterien verfügen. Das ist ein Vorteil, weil das Gerät so auch im Falle eines Stromausfalls funktioniert.
  • Alarmlautstärke
    Ein Gaswarnmelder muss einen ausreichend lauten Alarm auslösen. Ihre Wahl sollte auf ein Gerät mit einer Lautstärke von wenigstens 80 dB fallen. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie den Alarm auch in anderen Räumen hören werden.

Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API